Samstag, 23. März 2013

Kerala – Malabarküste

Fort Cochin

Der Fahrer traf pünktlich um 6:00 Uhr ein - die Fahrt zum Flughafen ging zu dieser Tageszeit zügig - nur ein kurzes Nickerchen - die übliche Sicherheitsprozedur im Flughafen - der Sicherheitsbeamte schmunzelte über meine kleine LED-Lampe am Schlüsselbund - zum Glück vermutete er keine bösen Absichten damit. Zum Boarding fuhr der Bus bis zum letzten Stellplatz auf dem Flugfeld - jetzt war mir auch klar, warum nur 15kg Gepäck zulässig waren und mir die Flugzeit etwas länger vorkam. Air India fliegt mit der ATR 42 über Cochin weiter nach Agatti auf die Lakkadiven. 

In Cochin wollte ich diesmal mit dem Bus in die Stadt fahren. Eine Haltestelle ist hier jedoch nicht ausgezeichnet. Nachdem ich drei Leute gefragt hatte und eine Weile zwischen den Parkplätzen umhergeirrt war hatte ich die vermeintliche Abfahrtsstelle des Busses gefunden. Nach einer kurzen viertel Stunde traf der AC-Volvo-Bus auch ein und nach einer sehr langen viertel Stunde im immer heißer werdenden Bus ging die Fahrt dann auch los. Durch den üblichen dichten Verkehr – vielleicht heute auch noch etwas mehr durch die auf dem Weg liegende kürzlich neu eröffnete LULU-Mall – dauerte die Fahrt bis auf Fort Cochin fast volle zwei Stunden, aber unschlagbar für nur 70 Rupien. 

Mit meinem GPS und der ungefähren Lage des Hotels hatte ich dieses dann auch relativ schnell gefunden. Die Gama Heritage Residence ist eine alte christliche Herberge. Das frisch geweißte Haus mach von außen einen freundlichen und von innen einen gepflegten Eindruck. Ich hatte dann gleich im Hotel für den nächsten Tag eine 7h-Backwater-Tour gebucht und habe erstmal die Nachmittagshitze im Zimmer abgesessen/abgelegen. 

Am späten Nachmittag bin ich nach einem Abstecher im Café zu den Chinesischen Fischernetzen gelaufen, habe an der kurzen Imbiss-Meile einen gegrillten Fisch gegessen und habe mir noch das samstag-abendliche Treiben am kurzen Strand von Fort Cochin angesehen. 

Sonntag früh war ich der erste und einzige Gast im herbergsähnlichen Speisesaal. Ein Continental Breakfast mit Toast, Butter, Marmelade, Rührei, Pulverkaffe, Fruchtsaft und Früchte (Papaya) ist dann auch mal wieder eine Abwechslung. 

Pünktlich um 8:00 Uhr hupte, wie angekündigt, der Fahrer von der Straße. Nachdem alle Touris in Fort Cochin eingesammelt waren ging die Fahrt zum Startpunkt der Bootstour – 23 km südlich von Cochin. Das Highlight der Fahrt waren die 40 Schwellen auf einer in Rekonstruktion befindlichen Brücke. 

Am Startpunkt der Backwater-Tour wurden wir Touris erstmal in zwei Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe von 19 Leuten startete mit den kleinen Kanus auf den Kanälen zwischen den Anwesen der Backwater-Bewohner – am Sonntag ist hier anscheinend Waschtag: am Kanal wird die Wäsche eingeseift, auf dem Waschstein sauber geschlagen und anschließend im Kanal gespült. 



Bei zwei Touren an Land zeigte uns der Guide die Verarbeitung von Kokosnüssen: das getrocknete Fleisch wird für die Ölmühlen und die fasrige Außenschale für die Seilherstellung vorbereitet. Außerdem zeigte er uns Gewürzpflanzen: Nelken, Lorbeer, Vanille, Muskatnuss und Zimt sowie ein paar Heilpflanzen. Die verschiedenen Bäume mit Früchten sind mir nicht mehr neu. 


Kollam


Varkala


Trivandrum



KOSTEN

AirIndia 4800 Inr / 69 Eur
JetAirways 4100 Inr / 59 Eur
Gamma Residency Fort Cochin 3500 Inr / 50 Eur (25)
Sea Pearl Kollam 3640 Inr / 52 Eur (26)
Clafouty Varkala 11600 Inr / 166 Eur (55)
Transfer Cochin-Kollam 3700 Inr / 53 Eur
Transfer Kollam-Varkala 1300 Inr / 19 Eur
Backwater Cochin 650 Inr/ 9 Eur
Backwater Kollam 400 Inr/ 6 Eur
Kathakali Varkala 300 Inr / 5 Eur

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